Neues vom Lammertzhof – I / 2018
Liebe Kunden, Freunde und Interessenten!
Mit etwas Verzögerung erscheint nun der erste Newsletter “Lammertzhof aktuell” im Jahr 2018 – die Krankheitswelle und Arbeitsbelastung an entscheidenden Stellen machen auch vor uns nicht halt. Da auch wir uns kontinuierlich weiterentwickeln, erscheint diese Ausgabe in einem neuen Gewand. Auf Ihre Rückmeldungen sind wir daher gespannt, um mit Ihren Hinweisen an der Verbesserung unseres Infobriefes arbeiten zu können. In diesem Sinne: Viele Grüße vom Lammertzhof senden
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Inhalt dieser Ausgabe: Der Frühling ist da || Besuch im Hambacher Forst || Kollegen (m/w) gesucht! || Neuer Trinkwasserbrunnen Tagesausflug: Bio-Region-Niederrhein || Rezept des Monats März || Zahlen || Termine || Der Ökokisten-Clip |
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Der (kalendarische) Frühling ist da |
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… und endlich geht es draußen auf dem Acker wieder los! Während und nach der letzten Frostperiode dachten wir noch „dieses Jahr wird es aber spät mit der Frühjahrsbestellung“, doch dann ging es los. Zwar in Etappen, aber alles funktionierte und Vieles kam auch zur rechten Zeit in den Boden. Im Februar und März konnten wir unter idealen Bedingungen Mist und Kalk ausbringen, nach dem vorösterlichen Wechselspiel von nochmal kalt, Sonne und Regen konnten die Frühkartoffeln gepflanzt und der Sommerweizen gesät werden. Die ersten beiden Sätze Freilandsalat sind angewachsen, die ersten Radieschen sind schon raus und auch die dicken Bohnen sind größtenteils bereits gekeimt. Sellerie und Fenchel wachsen und im Glashaus ernten wir die ersten Frühkulturen (Spinat, Baby Leaf, Asia-Salat, Mangold) damit bald Platz für die Gurkenpflanzen geschaffen ist. Wenn sich der Niederschlag bei den angesagten Temperaturen von z.T. über 20°C entsprechend reduziert, dann werden wir auch im Freiland gut vorankommen. In der Phase des „schlechteren“ Wetters konnten Bäume und Hecken beschnitten werden, im Gewächshaus wurden Tomaten pikiert und getopft. Angezogen haben wir die Setzlinge in Saatplatten in den Büroräumen, da das Gewächshaus ja unbeheizt betrieben wird und wir künftig einen zunehmend größeren Teil samenfester Sorten selber großziehen wollen.
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Besuch im Hambacher Forst |
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Mit der Bioland-Regionalgruppe „Oberer Niederrhein“ waren wir Mitte Januar im Hambacher Forst. Ursprünglich über 12.000 Hektar groß, musste das Waldgebiet dem Abbau im Braunkohletagebau immer weiter weichen. Nach Ende des Tagebaus sollen lediglich rund 300 Hektar Wald übrigbleiben. Umso schlimmer ist, dass es sich hierbei um einen der wenigen „Urwälder“ in Deutschland handelt, die über eine hohe ökologische Wertigkeit verfügen. Seit mehreren Jahren wird der Wald daher von Aktivisten besetzt, unter anderem trotzen Baumbesetzer der Räumung durch den Braunkohletagebaubetreiber RWE. Just zu unserem Besuch war eine Hundertschaft der Polizei im Wald, um Barrikaden von den Waldwegen zu entfernen. Ein beklemmendes Gefühl, als wir mehrfach von Verbindungspolizisten nach dem Grund unseres Waldrundgangs befragt wurden, und wir sehr lange von einem Polizeihubschrauber begleitet wurden. Es ist unverständlich, dass eine so ineffektive und klimaschädliche Stromerzeugung aus Braunkohle noch jahrzehntelang weitergeführt werden soll. Und das obwohl es möglich wäre, fast alle Braunkohlekraftwerke vom Netz zu nehmen, ohne dass die Gefahr eines Blackouts drohe. Wer kann das verstehen? Hier werden die Interessen eines Konzerns über das Gemeinwohl gestellt. Aktuell wurde der Hauptbetriebsplan für den Tagebau von der Bezirksregierung Arnsberg bis 2020 genehmigt, was auch weitere Rodungen beinhaltet. Da ist es auch nur Makulatur, wenn aus „Naturschutzgründen“ erst ab Anfang Oktober wieder Bäume gefällt werden dürfen. Entgegen der Auffassung des Oberverwaltungsgerichts in Münster kam die Bezirksregierung, ebenso wie ein von RWE beauftragter Gutachter, zu dem Ergebnis, der Forst könne nicht rückwirkend in ein EU-Schutzgebiet-Netz aufgenommen werden. Die Richter am OVG hatten zuvor erklärt, es gäbe Anhaltspunkte dafür, dass der Wald ein potenzielles Schutzgebiet sei. Nun wurde der zuvor erlassene Rodungsstopp von der politischen – und damit weisungsgebundenen – Instanz in Arnsberg gekippt und einer der wenigen zentraleuropäischen Urwälder zur großflächigen Abholzung freigegeben. |
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Tagesausflug: Bio-Region-Niederrhein |
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Am Samstag, 21.04.2018, Abfahrt: 8.30 Uhr Lammertzhof. Mit Besichtigungen: Molkerei/Käserei Aurora, Geflügelhof Bodden, Milchviehbetrieb Schanzenhof. Rückkehr gegen 19.30 Uhr. Kostenbeitrag p.P. 18 EUR inklusive Busfahrt sowie Verpflegung (Käse, Suppe, Kaffee und Kuchen). Anmeldung unter oder telefonisch unter 0160-8937074 (Mi von 8 – 16 Uhr). Ausführlichere Informationen zu den Ausflugszielen erhalten Sie auf unserer Webseite. | ||
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Zahl des Monats: 507So viele Bäume bräuchte man, um 63,42 t CO2 zu binden. Diesen (Ausstoß-)Wert ersparen wir der Umwelt jedes Jahr durch die eigene Produktion von Strom aus Solarenergie, den Bezug von Naturstrom sowie die kontinuierliche Verbrauchsoptimierung. Mehr zum Thema Stromverbrauch folgt in einem unserer nächsten Newsletter. |
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Termine & Veranstaltungen21.04.: Tagestour “Bio-Region-Niederrhein” Am Samstag, 21.04.2018, Abfahrt: 8.30 Uhr Lammertzhof. Mit Besichtigungen: Molkerei/Käserei Aurora, Geflügelhof Bodden, Milchviehbetrieb Schanzenhof. Rückkehr gegen 19.30 Uhr. Kostenbeitrag p.P. 18 EUR inklusive Busfahrt sowie Verpflegung (Käse, Suppe, Kaffee und Kuchen). Anmeldung bis zum 07.04. unter oder telefonisch unter 0160-8937074 (Mi von 8 – 16 Uhr). Mehr Infos auf www.lammertzhof.net 28.04.: Öffentliche Hofführung Treffen und Beginn: 11 Uhr vor dem Hofmarkt. Wetter- und Feldfeste Kleidung und Schuhe werden empfohlen! 05.05.: Neukundentag für Ökokistenkunden ab 13 Uhr Rundgang, Kaffee und Kuchen, Fragerunde und Einkaufsmöglichkeit. 06.05.: ADFC Sternfahrt in Düsseldorf Start: 12.30 Uhr am Rathaus Kaarst (Am Neumarkt), oder 12.10 Uhr ab Lammertzhof. In Düsseldorf treffen dann 5.000 Radfahrer*innen aufeinander und demonstrieren die Kraft der Radfahrer*innen. Es gibt natürlich noch viele andere Startpunkte, ersichtlich auf der Internetseite des ADFC. |
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